25 September 2007

Over and over again now

Nein, nein, nein, dachte sich der Jüngling als er der Versuchung einmal mehr nicht widerstehen konnte. Wohin führt mich diese Reise denn schon wieder? Informationen. Schall und Rauch. Doch das Löschen, ja das konnte er kaum bewerkstelligen.

21 September 2007

Taugshow # 14

Nach einer Ewigkeit wieder einmal in Wien. Und das auch noch heute Abend! Illustre Gäste (Emmanuel Goldstein und Jason Brown), erlesene Musikanten (Georg Gratzer und Thomas Mauerhofer) und zwei special guest hosts: Nikita Chrusov und Gennadyi Moloshnikov.

Kommen! Weitersagen! Trotzdem kommen!

Infos:

++TAUGSHOW #14++
Friday, September 21, 2007 / 8:30 PM @ Metalab, Vienna

// EMMANUEL GOLDSTEIN ON HACKING AND POPULAR CULTURE

Hacking is, very simply, asking a lot of questions and refusing to stop asking. He says this is why computers are perfect for inquisitive people -- they don't tell you to shut up when you keep asking questions or inputting commands over and over and over. But hacking doesn't have to confine itself to computers. Anyone with an inquisitive mind, a sense of adventure and strong beliefs in free speech and the right to know most definitely has a bit of the hacker spirit in them.

We’ll ask Emmanuel Goldstein about hacking and popular culture.

Eric Gordon Corley, also frequently referred to by his pen name of Emmanuel Goldstein, is a prominent figure in the hacker community. He and his non-profit organization 2600 Enterprises, Inc., together publish a magazine called “2600: The Hacker Quarterly“, which Corley founded in 1984. He hosts a weekly radio program in New York called "Off the Hook."

// JASON BROWN ON NON-HUMAN ENTITIES AND COMMUNICATION

How would non-human entities communicate with the primates of earth? Would they use radio signals? Or poorly built spaceships which inexplicably crash in the desert? Or would they communicate through highly charged symbols and bizarre psycho-sexual performances?

Jason Brown is an ambient noisemaker, constellation manipulator, and paranoid historiographer. He is consigliere of Machine Project, a Los Angeles based non-profit which encourages heroic experiments of the gracefully over-ambitious. He is director of Superbunker, a framework for conducting and disseminating critical and creative research. He was a founding member of c-level, a collaborative group which focused on media, protest and play. He is acting janitor of Betalevel, an underground venue beneath Chinatown. He is an instructional technologist at Pomona College.

/// Regulars:

EVELYN FÜRLINGER, MA.

Evelyn presents "Wicked Wordz", our regular column about lingustics.

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/// Showband:

CARYSFORT STORIES

Georg Gratzer is a classically trained musician and plays saxophones, bass clarinet, flute and percussion. He has studied jazz saxophone in Austria and plays in a successful folk band there.

Georg brings elements from all over the musical world to his jazz improvisations and compositions. Currently he is exploring extended woodwind techniques creating entirely new sounds.

Thomas Mauerhofer trained in classical guitar, studied jazz guitar at the prestigeous Graz University, and plays in rock bands. He has developed a huge repertoire of guitar music and styles, which he brings to his jazz improvisations with sublime ease.

Thomas is also a producer and director and continues to "play" the computer to create new musical textures.

Save the Routemaster!

19 September 2007

Plot Catcher

Inhaltsbeschreibungen mancher Filme lassen einen gar Großartiges erwarten:

Die Umweltkatastrophen auf der Erde häufen sich. Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass der Weltuntergang unmittelbar bevorsteht.

Alleine da war schon klar, dass ich mir Scorcher sicher anschauen werde. Und seien es auch nur 10 Minuten, bevor ich einschlafe. Aber so munter wie das weitergeht:

Doch einen Hoffnungsschimmer gibt es noch: Colonel Beckett und seine Eliteeinheit sollen in einem waghalsigen Einsatz das Überleben der Menschheit sichern. Einziger Haken an der Mission: Die Truppe muss eine Atombombe mit der zehnfachen Sprengkraft von Hiroshima mitten im Zentrum von Los Angeles zünden.

Um 0.20 Uhr auf ORF 1. Ich warte gespannt.

18 September 2007

Bleda Schmäh 2.0

Eigentlich halte ich nichts von humoristischen wiki-Formaten, zumal sie meistens schlichtweg schweinelangweilig sind. Nichts besser: die sogenannte Kamelopedia.

über eine Definition musste ich dennoch kurz schmunzeln:

Die Kuba (ägyptisch: Mubarak) ist eine Kneipe am Rande der Karibik, zu der nur Kühe und andere Rindviecher Zutritt haben.

Allerdings endet das Amusement eigentlich schon nach dem Schließen der Translationsklammer.

Und außerdem ist dieser Blogeintrag sowieso ziemlich fad.

13 September 2007

"Ein Gott der Angst"

Der britische Evolutionsbiologe Richard Dawkins, 66 spricht im Spiegel über die Militanz des Glaubens, den Ursprung der Spiritualität und den Missbrauch von Kindern durch die Religion:

"Ich halte Religion für eine Form mentalen Kindesmissbrauchs. Es ist ungeheuerlich, dass unsere Gesellschaft schon Babys Etiketten anheftet: Du bist ein katholisches, du ein protestantisches Kind. Wir würden nicht im Traum daran denken, von einem marxistischen oder einem konservativen Kind zu sprechen!"

"In meinen Augen beseitigt die Evolution die bei weitem gewichtigsten Gründe, an Gott zu glauben."

"Religion könnte zum Beispiel ein Nebenprodukt der Neigung von Kindern sein, ihren Eltern zu gehorchen. (...) Ein Gehirn aber, das glaubt, was Autoritäten sagen, kann nicht mehr unterscheiden zwischen dem guten Rat, nachts nicht in den Wald zu gehen, weil da ein Tiger lauern könnte, und dem törichten Befehl, eine Ziege zu opfern, um den Regen herbeizurufen."

"Unsere heutige Ethik haben wir doch gar nicht aus der Bibel. Unsere Werte - Gleichberechtigung zum Beispiel oder das Verbot von Sklaverei und Folter - haben der Schrift nichts zu verdanken."

(link)

12 September 2007

Lippenbekenntnisse

Hiermit gebe ich voller Überzeugung bekannt: Diese Menschen sind hässlich!

11 September 2007

F.U.T.K

Nach den innerlichen Turbulenzen der letzten Tage wurde mir heute wieder die Kraft des Kinos bewusst. Und das kurz nachdem ich die sinnlose Auflistung in der Menüleiste dieses Blogs namens "gutes im Kino" endgültig entfernt habe.

Aber was mir da heute zuteil wurde, ist die wohl mit Abstand sympathischste und wunderbarste Musikantinnen-Truppe dies- und jenseits der Mason-Dixon-Linie. Emily, Martie, Natalie (und nunu für die Meinungsführerschaft hinsichtlich Filmauswahl), ich danke euch und verabschiede mich mit einem inbrünstigen F.U.T.K. You saved the new day.


10 September 2007

Pissmeilen für das Seelenheil

"Ausgesprochen gelungen" dachte der kleine Knabe, als er seinem Fetisch beim Tanzen zusah. Ein Wochenende der Reminiszenzen hatte er nicht ganz heil überstanden und harrte dem, was da wohl noch kommen mag. Dem Pfaffen ging er sorgsam aus dem Weg und konzentrierte sich auf den Polterer und seinen kleinen aber desto folgenschweren Sprachfehler. Wo das wohl hinführen mag, fragte er sich und war schon entschlummert. Nun sind seine Träume nicht besonders unterschiedlich, auch wenn er sich Abend für Abend konzentriert und sich seine kleine Farce zusammenspinnt, mit der er endlich einschläft, auch wenn das Medienumfeld auf Hochtouren läuft. Hühottt, schon ist es geschehen, wie es eben jede Nacht passiert. Doch in dieser einen, da war alles plötzlich anders. Einen Traumdeuter, den hätte er sich gewünscht, als er den Sud seiner türkischen Droge betrachtete. Dabei hätte ein Blick auf den Kalender schon gereicht. Dieser folgte sogleich und öffnete ihm Poren wie Augen. Natürlich! Des Rätsels Lösung! Narren- und Elfenbeintürme brachen zusammen, Hosanna! Vor einem Jahr war das doch schon mal so gewesen, erinnerte sich der alternde Jüngling. Viel anders, nein das war es kaum. Obwohl die Zahl zwar ungerade jedoch ebenso rund war. Also floh er klammheimlich in die Arbeit, denn, so dachte er zumindest, würde ihn das ablenken. Tat es auch bisweilen. Doch in dem Moment, als er seine Koje wieder in Besitz nahm, trug sich etwas completely different zu. Es war nämlich so: Am Abend zuvor, als er geschunden und die Finger wund getippt gen Heimstätte aufbrach, bemerkte er in den Katakomben des öffentlichen Nahverkehrs, dass ihm etwas fehlte. An sich nichts Ungewöhnliches, mag man meinen. Man denke nur an gewisse Situationen und Momente. Aber diesmal war es etwas Materielles. Der Kommunikationssnack im Handyformat, ja, der war ihm plötzlich abhanden gekommen. Doch er erinnerte sich genau, wo das kleine schwarze war, als er es zum letzten Mal gesehen hatte. Der angestammte Platz auf der Werkbank der Weltverständigung, da hatte er es hinterlassen. Wird schon nichts passieren, dachte sich die linke Herzkammer des Regionalen und ging zu Bett. Doch am nächsten Morgen, da war es weg. Niemand gab Kunde über mögliche Aufenthaltsorte, niemand wollte es gesehen haben. Doch nur einen Tag später meldeten sich die drei Damen vom Empfang. Ein Unbekannter hatte es zurückgebracht. Viel Lärm um nichts, doch um 18 Gulden ärmer war der Anschluss zum Unfassbaren wieder gewährleistet. Die gewonnene Zeit mit leidenschaftlichem Frühstuck verbracht ging es Richtung boboesques Fleischbeschauungs-Zentrum. Reminiszenzen, da waren wir doch schon mal. Und da wollen wir jetzt auch bleiben. Als er die vielerorts als Pissmeile verunglimpfte Passage betrat, ihren Geruch empfing, ihre Schwingungen verinnerlichte, da fühlte er sich an eine große Zeit erinnert. Eine Zeit, als das Leben noch frohlockender, unvorhersehbarer und wahrlich kongenialer war. Eigentlich traurig, dachte sich der mannsgewordene Phantast und weinte innerlich zwo, dro Tränchen. Doch die Erinnerung wahrte nur kurz, denn schon bald drehte sich das Orakel der Erinnerung nochmals zwei Jahre zurück. In das Jahr, in dem aus der Volkserhebung plötzlich die Kultur geworden war. Als Aliens gelandet und Inseln emporgesprossen waren. Zu dritt waren sie damals gewesen. Mindestens haltbar bis Ende. Man trank und tauschte sich aus, bewahrte Vergessenes und schuf Potentielles. Aber die innere Melancholie, die den Co-Host der Verdammnis seit der seltsam geträumten Nacht begleitete, die wollte und wollte nicht verschwinden. Aber es war ein schöner Moment. Als der Junge die verflossene Zeit Revue passieren ließ, den Kopf von links nach rechts reckte, gen Himmel blickte und bestätigend seufzte, begann er dies alles niederzuschreiben.

09 September 2007

Tragik

Aus der Rubrik Unüberlegte Zwischentitel, heute gesehen auf orf.at:

Mutter wurde selbst abgetrieben


08 September 2007

Innsbruck, 1. Mai 1946

Man beachte die Kombination "Schützen" und "Fahnen". Ich hab's ja immer schon gewusst.

via Föhn

07 September 2007

Du bist's, mei Präsident

Der Bundespräsident betonte die guten Beziehungen zwischen Kirche und Staat und nutzte seine Begrüßungsansprache auch für politische Botschaften. So sprach er die "Gleichwertigkeit aller Menschen - Männern und Frauen" an.
Wer sich zu dieser und zum Grundsatz "sozialer Gerechtigkeit" bekenne, "muss auch für gleiche Lebenschancen eintreten", erklärte er gegenüber dem Papst. (Quelle)

Nicht der Inhalt entzückt, sondern der Anlass! Ein Agnostiker als Bundespräsident. Österreich, manchmal vermagst du sogar mich zu berauschen. A irrer Heinzi.

03 September 2007

Preiset!

Kollegin Feuerfisch wird mir sicher wieder Klerikal-Fetischismus vorwerfen. Aber was soll ich tun, wenn mancherorts gar meine Seligsprechung gefordert wird? (auch wenn...)

Und wenn der das geschafft hat und bei dem bereits die Verhandlungen laufen, warum nicht auch ich?

02 September 2007

"Den kenn ich schon..."

Das mit dem Bloggen ist ja so eine Sache. Da findet man irgendwo was, zitiert eventuell und hofft dadurch auf Response, Inbounds und ein gesteigertes Selbstwertgefühl. Aber wurscht jetzt.

Heute hab ich bei nunu was gefunden, was sie wiederrum bei irgendeinem Freund von Ronni gesehen hat. Und weil das halt einfach köstlich ist, führe ich den digitalen Rumor einfach weiter. Aber sehen Sie selbst:

Klicken Sie nun bitte hier drauf, nein hier (das wiederrum ist ein blöder aber netter Gag, den ich hier geklaut habe)

01 September 2007

Kinder in die Werkstatt

Soweit sind wir schon in diesem Land. Verletzte Kinder werden nicht mehr in einem Krankenhaus, sondern scheinbar nur mehr in Lastkraftwagen-Werkstätten behandelt.

orf.at schreibt (und alle anderen auch) über einen Reitunfall in der Steiermark:

Die Schülerin aus Gralla war beim Üben auf einem Reitplatz gewesen. Das Mädchen wurde in das LKW Wagna gebracht.