26 April 2007

remember, remember...

Auf den Tag 70 Jahre ist es heute her, dass die Legion Condor, eine Formation der nationalsozialistischen deutschen Luftwaffe die baskische Stadt Gernika (spanisch: Guernica) dem Erdboden gleich machte. Ziel des Überfalles war die Zerstörung einer Brücke, die jedoch von keiner einzigen Bombe erwischt wurde. Stattdessen fielen die ca. 22-40 Tonnen Fliegerbomben in das Stadtzentrum, zerstörten 80 Prozent aller Bauten und töteten hunderte, wenn nicht gar tausende Menschen (die Zahlen variieren je nach Gesinnung).

Zerstörung

Bekannt wurde das Massaker auch durch das Gemälde von Pablo Picasso, dessen Nachdruck Colin Powell unbedingt aus dem Sicherheitsrat der UNO entfernen lassen wollte:


Was sonst noch so am 26. April passiert ist? Das flog in die Luft, wodurch ich mehrwöchiges Sandkistenverbot erhielt. Wahrscheinlich wollte ich deshalb niemals Bundeskanzler werden. Und meine Eltern feiern ihren Hochzeitstag. Somit wäre die Weblog immanente Selbstbezüglichkeit auch noch gegeben. Immerhin.


Wie macht das Schaf?

Clevere Geschäftsidee, dumme KundInnen oder der Beginn einer neuen Mensch/Tier-Mode? Die japanische Schauspielerin Maiko Kawakami ist das prominenteste Opfer eines höchst amüsanten Geschäftsbetrugs. Nachdem der von ihr im Internet georderte Pudel weder Hundefutter verspeisen wollte noch den für die angeblich besten Freunde des Menschen so typischen Laut von sich gab, wurde sie stutzig. Wie sich herausstellte, wurde ihr ein Schaf im Pudelfell (Verzeihen sie mir diese lasche Sprachspielerei, ich konnte nicht anders) angedreht. Ich bin zwar kein großer Kenner der animalischen Physiognomie, aber...

Ewe've been conned ladies (The Sun Online)

25 April 2007

Anregungen, Anekdoten und Suchtverhalten

Ich gestehe, ich bin süchtig. Stunden meiner eventuell kurzen Lebenszeit verbringe ich für gewöhnlich damit, planlos durch die Wikipedia zu hüpfen und disziplinenübergreifend allerlei Begriffsdefinitionen zu lesen, die ich vier links später meist schon wieder vergessen habe. Aber manchmal kommen auch schöne Dinge (vor allem Listen, ja ich liebe gute Listen) zum Vorschein, die es verdienen, den potentiellen LeserInnen dieses undefinierten Online-Publishing Formates vorgestellt zu werden.
Angeregt von Heinz Wittenbrinks Vorschlag, über den Begriff "Halbfurz" zu schreiben, machte ich mich auf die Suche nach einer kooperativ erschaffenen Erklärung. War nicht aufzufinden. Jedoch stieß ich auf den mir bereits bekannten und in gewissen Kreisen immer wieder gerne zitierten "Falschen Freund", der ja unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Angeregt vom Halbfurz (Gott, hoffentlich liest das kein zkünftiger Arbeitgeber) ließ ich mich dazu hinreißen, folgende medizinische Bedeutung des "Falschen Freundes" wieder einmal ins Gedächtnis zu rufen: "in der Medizin (versteht man darunter) einen peranalen Luftabgang (Furz), bei dem unwillkürlich auch Stuhl mitkommt, siehe Flatus" (link)
Ja, wie sie sehen, handelt es sich hierbei um einen Klassiker. Übrigens muss ich dabei stets an meine erste Ferialtätigkeit in der Adeg-Filiale Schmallegger, zentral gelegen in meiner Heimatgemeinde Floing, denken, als ich mit einem anderen Schwarzarbeiter die Mauern auf Vordermann brachte. Allerdings höre ich auch schon wieder auf, diese Anekdote zu erzählen. Nur soviel, ich war nur geschockter Beobachter. Gut.
Um zum Schluss zu kommen, berühmt ist der Terminus "Falscher Freund" ja hauptsächlich in der Linguistik, die ich naiverweise gerne als Steckenpferd bezeichne. Über Linguistik weiß ich ca. soviel wie über das Gitarre spielen. Die Ergänzung dieses Exkurses bleibt heute jedoch aus.
Was ist denn nun ein falscher Freund? "Es handelt sich um Wortpaare in zwei Sprachen, die orthografisch oder phonetisch ähnlich sind, jedoch unterschiedliche Bedeutungen haben. Dabei können die Wörter entweder ursprungsverwandt sein, sich aber verschieden entwickelt haben, oder eine rein zufällige Ähnlichkeit aufweisen." (link)
Interessant, nicht wahr? Und da ich in Zukunft versuchen werde, dieses Weblog immer mehr in Richtung Lifestyle-Beratung zu verwandeln, möchte ich ihnen wieder interessante Dinge bieten, mit denen man durchaus sein Gegenüber beeindrucken kann. Da die vor kurzem geschaffene Rubrik Posen mit Wortenjedoch sehr neu und noch keineswegs ausgegoren ist, fällt dieser Beitrag nicht darunter. Ich will mir doch keine Willkürlichkeit unterstellen lassen! Alles ist Teil einer göttlichen Ordnung. (by the way: das ist auch interessant)
Nun denn, nach langer Einleitung endlich das Sinnstiftende, der link:

Liste falscher Freunde

linguistisch jetzt, medizinisch gibt's da gar nicht so viele...

24 April 2007

Höret! Sehet! Verlinket!

Aufnahmen berühmter Österreicher gibt es ab sofort auf der Website der Mediathek des Technischen Museums zu hören. Durchaus erwähnenswert.

Tonaufnahmen und Videos zur österreichischen Kultur- und Zeitgeschichte

23 April 2007

Posen mit Worten #1: Die Josefsehe

Dies ist der Beginn einer neuen Rubrik. Ziel dieser unregelmäßig erscheinenden Reihe ist es, den LeserInnen schöne Wörter zu präsentieren, die in diversen Small Talk Gesprächen eingeworfen werden können, um intelligent und allgemein betrachtet lässig zu wirken.

Lasset uns mit dem Begriff "Josefsehe" beginnen:

Eine Josefsehe (auch Engelehe, weiße Ehe, veraltet: Jungfernehe) ist eine Form der Ehe, in der die Partner insbesondere aus religiösen Gründen auf den geschlechtlichen Vollzug der Ehe verzichten. (mehr Infos: hier)

armer, armer Zimmermann Josef...

19 April 2007

Das Sterben der Esel

The long tale of the donkey

(found at Le Monde Diplomatique)

"In Mediterranean countries, a combination of automobile mania and contempt for our peasant, agricultural past means that the ancient mule and donkey culture is in crisis. In Greece the number of donkeys (including the unique breed of Arcadian donkey known to Homer and Xenophon) fell by 96.4%, from 508,000 to 18,173, between 1955 and 2006 and is still falling."

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17 April 2007

Was wurde eigentlich aus...

...meinen ehemaligen Schulkollegen?



Das unterstütze ich!

via oldahe

16 April 2007

15 April 2007

Motherfucker in der Bundeswehr

Die Motivationsszenarien in der deutschen Bundeswehr lassen es wahrlich nicht an Kreativität mangeln:

04 April 2007

Reisebericht Kuba II

Nach wie vor keine großräumige Analyse inklusive resignativer Jugendabschiedszeremonien, aber dafür mal ein musikalisches Häppchen: