15 März 2008

Satz des Augenblicks V

Roger Köppel, Chefredaktor der Weltwoche, spricht in einem Standardinterview:

Bei den Schweizern schlägt immer diese protestantische Freudlosigkeit durch, auch eine gewisse Unerbittlichkeit. Da wäre sicher diese Grundlässigkeit wünschenswert, wie sie die katholischen Österreicher pflegen. Die brauchen sich weniger darum scheren, dass ihnen heute auf den Kopf fällt, was sie gestern gesagt haben. Die Katholiken können dank der Beichte wohl generell etwas flexibler mit der Realität umgehen. Die Schweizer tun sich damit bedeutend schwerer.

via BOOMBL1TZ




10 März 2008

Child in the Hood

Bud Spencer und Terence Hill drehen einen neuen Film und mir sind die Mandeln nachgewachsen und haben sich auch gleich ordentlich entzündet. Hallo Kindheit!

03 März 2008

Es war einmal die Medien

Ein Tag im Winter 2008: Für den klassischen Schullehrfilm sieht es alles andere als gut aus. In einer Welt der Powerpointpräsentationen und der Downloadplattformen kommt er sich ein bisschen vor wie Cat Stevens in einer Welt der Powerpointpräsentationen und der Downloadplattformen. Dabei könnte er die Zielgruppe da abholen, wo sie abgestellt wurde. Aber wie?! In einer Sprache von heute etwa, so zeitlos wie möglich und so zeitgemäß wie nötig?

Vielleicht! Und mit Themen, die der unmittelbaren Erfahrungswelt der SchülerInnen entstammen?! Why not! Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur handelt: Der alte Schullehrfilm muss der neue Schullehrfilm werden, damit Lerninhalt Lerninhalt bleiben kann.

Unter der Regie der bekannten Medienkünstlerin Amina Staniescu (u. a. Hans-Heinz-Hensler-Preis Dortmund 2005, Teilnahme an der Videonale Zagreb 2006) entsteht der erste „Schullehrfilm 2.0“ (Klappentext) „Es war einmal die Medien“ – der interessante Versuch, Teledidaxe mit einer heutigen Formensprache aufzumöbeln. Und das braucht natürlich den entsprechenden Soundtrack.

Die Wahl fällt auf Tonki Gebauer (Lampshade, Artist in Resistance, Sennheiser X, DJ AC/DJ), der bereits mit dem Soundtrack zu „Weites Land“ aufgefallen war (österreichischer Dokumentarfilmpreis 2004). Am 27. Februar treffen sich beide in Gebauers Studio in Sopron, um sich den Rohschnitt anzusehen. Es entspinnt sich eine gnadenlose Analyse der spezifischen Medienform der spätbürgerlichen Gesellschaft und ihrer Funktion.

Mit Susa Meyer und Reinhold G. Moritz
Buch: Frank Apunkt Schneider und Johannes Grenzfurthner / Regie: Johannes Grenzfurthner


Im Volkstheater Wien 29. Februar; 3., 10., 26., 31. März und 4. April 2008 jeweils um 22.30 Uhr und am 12. März 2008 um 22 Uhr.