15 Juni 2007

Aqua-Theologie

In letzter Zeit mehren sich meine metaphorischen, autopoetischen sowie literarischen Begegnungen mit dem Thema Wal. Etwa dieses Ehepaar aus Thüringen, dass in einem grönländischen Kaff ein Restaurant aufgemacht hat. Spezialitäten: Walfischsteak und Thüringer Napfkuchen. Immerhin. Als großer Freund des Bücherramsches konnte ich mich im Rahmen des Angerer Pfarrfestes nicht zurückhalten und habe das eine oder andere mehr oder weniger vergilbte Büchlein zum Spottpreis ergattert. Unter anderem darunter: Moby Dick. Kennt man doch. Ein wenig Trivia: Hermann Melville (der Autor) ist ein Ur-Ur-usw.-Ahn des Musikers Moby. Na? Klingelt's? Bene. Über den Walfang habe ich mittlerweile einiges gelernt. Auch wenn Ismael, der Protagonist des Romans "spricht" (also eigentlich aus der Ego-Perspektive schreibt) wie ein aus widrigen Umständen verarmter Landadeliger, hingegen alle anderen wie normale Menschen. Was will ich eigentlich sagen? Zu Beginn des Buches besucht Ismael die Heilige Messe im Walfangort Nantucket. Der Priester klettert über eine Strickleiter auf die Kanzel. (leck mich fett, geile Metaphorik!) Er hält seine Predigt. Und die dreht sich: TATA! um Jonas, den Typen im Walbauch. Blablabla. Da fragt man sich doch, worüber der sonst predigt? Kann mir da jemand helfen? Diese Frage beschäftigt mich nun schon etwas zu lang. Aqua-Theologie rockt! (irgendwie zumindest, wenn auch nicht ganz so wie Neurotheologie. Aber das ist jetzt auch wurscht.)

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