26 Mai 2007

Posen mit Worten #3: Tank Banger

Nein, es handelt sich dabei nicht um den Spitznamen einer panzerbrechenden Granatwaffe, die white trash Soldaten im Irak einsetzen und auch nicht um einen Mann mit einem so genannten "Gorillagemächt" (cc by City) Kurz, es ist kein Panzerficker.
Ein Tank Banger ist eine Kunststoffkugel an einem elastischen Band, das beim Tauchen um den Sauerstofftank geklemmt wird um via Schnepfen einen Laut von sich zu geben. Und so sieht das dann aus. (Zweckentfremdet ließe es sich auch für eine fidele Bondage-Party verwenden)

Woher ich das habe? Gut, ich geb's zu. Es ist aus "Was gibt es Neues?" Tschuldigung. Owa fesch.

23 Mai 2007

Räuber, Wegelagerer, Premierminister?

Der neue französische Premierminister heißt Francois Fillon. Hmm...

21 Mai 2007

Scooterism

Let the mic be part of your throat!

17 Mai 2007

Posen mit Worten #2: Der Schlurf

Menschen, die des österreichischen Idioms an sich mächtig sind, verwenden den Begriff "Schlurf" gerne als herablassende Bezeichnung eines Heranwachsenden, der sich nicht in gesellschaftliche Muster und kulturelle Gegebenheiten integrieren will. In Deutschland hätte man ihn früher einen Halbstarken genannt. Ein als Schlurf bekannter junger Mensch bevorzugt die Praktik des Komatrinkens, oder, wie der sehr geehrte Herr Magister Rafreider das nennen würde, die interessante Tätigkeit "Festplatte löschen".

Aber das ist alles grundlegend falsch! Jawoll!

Ein Schlurf war nämlich etwas höchst Bewundernswertes und Erinnerungswürdiges. Aus einem Internetforum: "Der Schlurf - ein sich durch Kleidung und Haartracht als unangepasst zeigender Jugendlicher, der unerwünschte Musik hörte; in der Nazi-Diktatur natürlich entartete, also "Neger-Musik". Umerziehungslager mit dem Ziel des Brechens der Persönlichkeit drohten."

Im neuen ORF lief sogar eine leider nicht gesehene Dokumentation: "In den dreißiger und vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entschieden sich Tausende Jugendliche für eine Lebenskultur, die im diametralen Gegensatz zu den Idealen des nationalsozialistischen Regimes stand. Die Dokumentation erteilt jenen das Wort, die - obgleich als Jugendbewegung von den Nazis verfolgt - später niemals als NS-Opfer anerkannt wurden, für deren Geschichte sich bisher nur ein kleiner Kreis von Fachleuten interessiert hat und deren Name auch heute noch - Jahrzehnte nach Ende der Naziherrschaft - ein Schimpfwort geblieben ist."

Verbreitet die frische Kunde!

14 Mai 2007

Wir helfen [fast] allen!

Re:AW: [Wir] Fwd: Loge etc / OTS-Auss.f.Ubernahme; oel / businessplan //WICHTIG; wer?

Eine Austellung von Lord Jim Loge powered by monochrom

Vernissage: 15. Mai 2007, 18 Uhr; Galerie Bleich-Rossi, Wien (Präsentation des zwölfteiligen Ölbild-Zyklus und der neuen Ausgabe von "Sonne Busen Hammer")



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Im Dezember 2005 übergab der österreichische Kunstspaßist Jörg Schlick auf dem Sterbebett die Marken- und Nutzungsrechte der von ihm gegründeten "Lord Jim Loge" an die KünstlerInnengruppe monochrom für den symbolischen Betrag von 2500 Euro. Seit Frühjahr 2006 hat sich monochrom in Zusammenarbeit mit der Berliner Art-Consulting Teyssandier-Springer darum bemüht, die ehemals klangvolle und bekannte, zwischenzeitlich jedoch desolate und marode Loge (Motto: "Keiner hilft keinem!") allmählich in einen aus eigenen Kräften lebensfähigen Kunstmarktorganismus umzuwandeln: die /Lord Jim Loge powered by monochrom/ (Motto: "Wir helfen [fast] allen!").

Strategieziel in diesem Transformationsprozess war es v.a., die Lord Jim Loge als Ausdruck einer bohemistischen 1980er-Antikunst-Kunst und als symptomatische Verweigerungshaltung um der Verweigerungshaltung willen neu zu erfinden, damit ihr eingefrorenes symbolisches Kapital in neue Zusammenhänge und Anliegen fließen kann.

Bereits im Mai 2006 konnte monochrom erste Einspielergebnisse durch Teilüberlassung des Logos an den US-amerikanischen Softdrinkhersteller The Coca Cola Company erzielen und aus diesen Mitteln Übernahmeverhandlungen mit weiteren Kunst- und Kulturorganismen bestreiten, um somit ihrer Vision einer ökonomischen Restrukturierung der so genannten österreichischen "Kunstszene" zuzuarbeiten. Die Ergebnisse werden demnächst offiziell bekannt gegeben.

Aus Anlass dieser hervorragenden Kunstmarkt-Performance laden monochrom und Art-Consulting Teyssandier-Springer ­ in Zusammenarbeit mit den Unternehmen Galerie Bleich-Rossi, Austroarts Consulting, MuseumsQuartier Wien, The Coca Cola Company, Landesbund Kunst & Kultur Kärnten, Ströck Art Center und Künstlerbedarf Hirmke, Hrabalekgasse 9a ­ Sie zu einer gemalten Rückschau auf das Geschäftsjahr 2006/2007 ein.

Am 15. Mai 2007, 18 Uhr wird der stellvertretende Vorsitzende der AK Kultur der ÖVP Niederösterreich Dr. Jürgen Schneiderbanger feierlich den hierzu eigens angefertigten Bilderzyklus "Re:AW: [Wir] Fwd: Loge etc / OTS-Auss.f.Ubernahme; oel / businessplan // WICHTIG; wer?" enthüllen. Dieser erzählt in 12 Stationen die Gründung, den Niedergang, die Übernahme und die Fortführung der Loge durch monochrom und gibt Auskunft über das vorhandene symbolische Vermögen der Lord Jim Loge powered by monochrom. Der Vergleich des symbolischen Eigenkapitals zu Beginn des Geschäftsjahres mit dem am Ende des Geschäftsjahres ergibt unter Berücksichtigung der ästhetischen Einlagen und Entnahmen den markenspezifischen Gewinn oder Verlust der in Frage stehenden Einjahres-Periode. Diese stellen wir in formal gelungener Form (bildkünstlerische Umsetzung durch Guo Cun Can von unserem chinesischen Partnerunternehmen) zur Verfügung. Für interessierte Dritte stellt dies ein wichtiges Informationsinstrument bezüglich ihres zukünftigen Verhaltens gegenüber dem Unternehmen /Lord Jim Loge powered by monochrom/ dar.

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monochrom ­ for all tomorrow’s partners!

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link

10 Mai 2007

Love, Peace und Vollgas

Gut. Eltern lieben und unterstützen ihre Kinder. Das ist an sich nichts Verwerfliches. Wenn sich diese Unterstützung jedoch in blinde Realitätsverweigerung wandelt, dann kann das schon mal gefährlich werden.



Little DJ Ötzi

08 Mai 2007

Tube it out, Tony!

Tony Blair, dauergrinsender Aublaufpolitiker und seltsamer Interpreteur sozialistischen Denkens hat sich auf die Egomanie-Plattform youtube gewagt. Und nicht nur das! Er gratuliert dem scheinbar von Albert Uderzo gezeichneten französischen Kärcher-Lobbyisten Nicolas Sarkozy. (der, wie die Recherche ergab, neben dem Präsidentenamt nun auch noch Co-Fürst von Andorra genannt werden muss) Und das auch noch auf französisch. Wie krass ist das denn?



via Spiegel Online

03 Mai 2007

Ich, Butoh

Seit mehreren Jahren schon bin ich dem japanischen Ausdruckstanz Butoh emotional sehr verbunden. Kollege oldahe ließ mir nun ein Foto zukommen, dass mich in einer amateurhaft butohesquen Fratze zeigt, das selbst mir Angst einjagt, der ich mein eigenes Spiegelbild ja täglich sehen muss:

Bitte die Haare zu entschuldigen. Es war Urlaub.

Und so sieht das dann aus, wenn Profis am Werk sind:




Ja, lass ihn raus den Schmerz! Verkrümm dich nicht darin! Lass ihn austreten über deine Visage und deine Glieder!

Petitionen ohne Sinnhaftigkeit

Wer aber dennoch das Gefühl haben will, mit seiner Unterschrift zur Wiederaufnahme der "Sendung ohne Namen" beizutragen, kann das hier tun.

Drei Bier?

Keine Sorge. Der Daumen blieb in der Versenkung. Gerade noch entkommen, Miro.

01 Mai 2007

Wien, Prater, 1. Mai

Ja, diesen Titel gab es bereits einmal auf dieser Informationsplattform, genauer verlinkt hier. Schön war's auch heuer. Frühmorgens geweckt durch marschierende Genossen mit Blaskapellenmusik, am fortgeschrittenen Nachmittag schließlich in den Prater, schnurstracks in Schweizerhaus und den Magen mit einer imposanten Stelze gefüllt. In Sichtnähe zum Bürgermeister gesessen. Hier ein paar optische Impressionen:

Ist die Nase gar echt?


achten Sie bitte auf das verdächtige Fähnchen


Die Anti-Rauchergesetze führen zu zunehmend aufwändigeren Behördengängen


romanistisches Schengen?


Wenn Fonds Heuschrecken sind, ist ein Bausparvertrag dann...


Sehet sie kommen, kommen in Bussen, unsere Länder zu entsäkularisieren!