03 Juni 2006

"Du bist zugeschissen"

Ein seltsames Volk, diese Deutschen. Zuerst jammern sie jahrelang, dass es ihrem einst so glorreichen Land Scheiße ging, und dann fallen sie in eine Nationalismus-Lethargie, die hoffentlich nach der WM wieder vorbei ist. Ansonsten ahne ich Schlimmes.
Eine Woche im Nachbarland haben deutlich Spuren hinterlassen. Nicht nur gesundheitliche. Ein Gräuel steigt in mir auf, wenn ich nur an "schwarz-rot-gold" denke. Sie haben die Straßen regelrecht zugeschissen mit ihrem neu erwachten Nationalstolz. Oliver Pochers Hymne war ja zu erwarten, aber sogar die einst geschätzten Sportfreunde Stiller stimmen in den Chor ein, der jegliche Kritik sofort als böswillige Vernaderung definiert.
Aber was kann ich klagen? Schließlich war auch ich aus einem fußballerischen Anlass im Lande. Nein, nicht um meine großen, leider stets verkannten Fähigkeiten als defensiver Mittelmann zu prolongieren, sondern um an einer Ausstellung mitzuwirken. Da ich jetzt aber zu müde bin, alles ausführlich zu schreiben, veröffentliche ich einfach ein paar Bilder. Und ergänzen werd' ich das sowieso nie. Also, sehet mich an!



Dem deutschen Volke



Kombination aus nutzloser Deko und Kamera



gelungene Akkord-Kunst



Das Thema unserer Installation. Das Original gibt's hier



Plastikpalmen und die Folgen



Und es war vollbracht...



Detailismen



"We call it a Klassiker"



Da Sepp



Die Bockwurst



Kritik



Schönwetter-Dialektik



Wall of Fame



Ich, gebrandet. (Man sieht meinen Enthusiasmus zu Ende der Arbeitszeit)



Es war vollbracht (mit Selbstbezug)



Entsetzen und Amusement



U 96



Deutschland, reduziert


Ich, am Ende

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